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Wissenschaftsmanagement
Aufgaben:
- Wissenschaftsmanager sind für das Management an Hochschulen und Forschungseinrichtungen verantwortlich. Je nach Anstellung und Forschungsinstitut können die Aufgabenbereiche stark variieren.
- Sie betreuen wissenschaftliche Projekte, unterstützen und beraten Forschungsinstitute, sind für die Personalführung und die Kommunikation und Vernetzung in der Wissenschaftscommunity zuständig und planen und entwickeln Strategien (Friedrich, 2017).
- Neben den typischen Managementaufgaben in Führungspositionen an Hochschulen und in der Verwaltung, spielen auch andere Bereiche wie z.B. das Diversitätsmanagement in der Personalführung und die internationale Kommunikation eine immer größer werdende Rolle (Haberger, 2012).
Mögliche Arbeitsgeber:
- Häufig sind Wissenschaftsmanager an Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Wissenschaftsorganisationen und Ministerien angestellt (Haberger, 2012).
Erforderliche Abschlüsse:
- Das Berufsbild hat sich erst in den letzten 20 Jahren entwickelt und es gibt bis jetzt noch keine klaren Karrierepfade (Haberger, 2012).
- Es werden nur sehr wenige Master Studiengänge angeboten, die gezielt auf das Berufsbild Wissenschaftsmanagement vorbereiten.
- Meist werden diese berufsbegleitend angeboten, z.B. an der Hochschule Osnabrück und der Universität Speyer.
- Häufig wechseln jedoch Wissenschaftler erst am Ende ihrer Karrierelaufbahn in das Wissenschaftsmanagement. Sie kennen dann die Abläufe im Wissenschaftsbetrieb sehr gut und wenn sie bereits eine Reputation in der Wissenschaft erlangt haben, können sie sich nun voll auf das Amt als Wissenschaftsmanager konzentrieren.
- Eine abgeschlossene Promotion ist von großem Vorteil (Friedrich, 2017).
Benötigte Qualifikationen:
- Auch wenn Wissenschaftsmanager nicht mehr direkt in der Forschung arbeiten, ist Fachwissen von großem Vorteil, gerade wenn es um die Organisation und Betreuung von Projekten geht.
- Für die Managementaufgaben ist es wichtig, den Wissenschaftsbetrieb zu kennen, um diesen leiten und weiter entwickeln zu können.
- Zudem ermöglicht dies ein engeres Zusammenarbeiten und Verständnis zwischen Wissenschaftlern und Managern (Haberger, 2012).
- Besonders wichtig sind Methodenkompetenzen wie Führungs-, Organisations- und Kommunikationsfähigkeiten sowie strategisches Arbeiten.
- Zudem ist Flexibilität und die Bereitschaft zu Veränderungen und/oder Neuorientierungen notwendig.
- Man sollte komplexe Sachverhalte schnell verstehen können und je nach Arbeitsgebiet gute Fremdsprachenkenntnisse besitzen (Friedrich, 2017).
Literaturverzeichnis:
- Friedrich, Gunter: Berufsfeld Wissenschaftsmanagement: Aufgabenprofile, Organisationen und Voraussetzungen, [online] http://www.uni-heidelberg.de/md/studium/imstudium/careerservice/veranstaltungen/wissenschaftsmanagement.pdf [26.08.2017].
- Haberger, Denise (2012): Berufsbilder im Fokus: Wissenschaftsmanager, [online] https://www.academics.de/wissenschaft/berufsbilder_im_fokus_wissenschaftsmanager_53440.html [26.08.2017].
- Haberger, Denise (2012): Wissenschaftsmanagement: Dienstleister für die Wissenschaft, [online] https://www.academics.de/wissenschaft/wissenschaftsmanagement_dienstleister_fuer_die_wissenschaft_53439.html [26.08.2017].
Weiterführende Links: